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Das Rezept
für Rollmöpse habe ich irgendwann übernommen, es schon ziemlich oft
probiert und immer etwas verfeinert, so dass ich jetzt eigentlich
"meine" Variante gefunden habe.
(1)
Ich
nehme immer 50 Heringe. Die wurden - wie üblich - im Frühjahr
gefangen und in Tüten (mit je 25-Stück) eingefroren.
Geschuppt
habe ich sie schon direkt nach dem Angeln in der Ostsee in einem
Drahtkescher (besser und schneller geht’s nicht), zuhause dann Kopf
ab und ausnehmen.
Die erste Runde wird gleich mit den frischen Heringen angesetzt, die
restlichen, meist mehrere hundert Heringe werden wie schon beschrieben
eingefroren und können so über das Jahr verteilt zubereitet
werden...
Nach dem Auftauen werden die Heringe noch einmal gründlich gewaschen.
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(5)
Anschließend werden die Rollmöpse mit "kaltem" Essigsud
übergossen.
Der Essigsud zum Einlegen sollte (wenn möglich), einen Tag
vorher hergestellt werden, damit er nach dem Kochen abkühlen kann…
Ich habe für diese Fischmenge (50 Heringe) folgenden Sud
vorbereitet:
4 Liter Wasser
300 ml 25%iger normaler Essig
8 Esslöffel Salz
25 Esslöffel Zucker
1 klein
gewürfelte Zwiebel
2 Lorbeerblätter
4 Esslöffel
Senfkörner
Das
alles in einem großen Topf zum kochen bringen, eine halbe Stunde
weiter köcheln lassen.
Anschließend bis auf Raumtemperatur abkühlen lassen und über die
Rollmöpse gießen.
(6) Nun noch den Deckel drauf, ab in den Kühlschrank oder eine
andere kühle Stelle und nach 2-3 Tagen kann schon probiert werden.
Die Heringe sind jetzt wochenlang haltbar! (Wenn sie nicht vorher
alle sind...)
Und
noch ein Hinweis:
Wie auch bei eingelegten Gurken entnehmen Sie die Rollmöpse bitte mit
einer Holzzange oder -gabel - nicht mit den Fingern!
So verhindern Sie ein evtl. Schimmeln der Lake...
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Ich filetiere die Heringe nicht, sondern mache aus dem
"ganzen" Hering einen Rollmops. Die so entstandenen Filets
sind breiter und
Gurken- sowie Zwiebelstücken halten besser im Rollmops.
(2) Mit
zwei Schnitten (gelbe Linien links im Bild) wird die Rückengräte herausgetrennt.
(Mit einem scharfen Filetiermesser klappt das prima)…

(3) Die so
vorbereiteten Filets werden mit Gewürzgurken- und Zwiebelstreifen
belegt und leicht mit Salz und buntem Pfeffer bestreut...

(4) Dann
wird der Hering zusammengerollt und mit ein - zwei Zahnstochern
fixiert.
Schichtweise
werden die Heringe in eine Plastikbox oder besser in einen Steintopf
gelegt. Jede Lage wird noch mit Senfkörnern, und weiteren Gurken- und
Zwiebelstückchen belegt.


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(noch etwas zum abgebildeten Behälter:
Da ich meinen Steintopf immer zum Gurken einlegen benötige, kaufte
ich für die 50 Heringe im Hage-Baumarkt einen Behälter - Fa.
CURVER / 7 Liter - transparent mit Deckel - ca. 4 Euro -.
Ist für diese Menge genau ausreichend
und passt super in meinen Kühlschrank.) |